KUNDGEBUNG „FRIEDE DER STADT – KEINE SPEKULATION MIT WOHNRAUM – KEINE RÄUMUNGEN!

SOLIDARITÄT MIT DER BESETZUNG DER GROßBEERENSTRAßE 17A UND ALLEN MIETER*INNEN DER ASW

AN OSTERN VERKÜNDEN DIE OBERSTEN WÜRDENTRÄGER DER KATHOLISCHEN KIRCHE FEIERLICH DEN FRIEDEN FÜR DIE STADT UND DEN ERDKREIS. ABER DIE TÄGLICHE PRAXIS IM UMFASSENDEN IMMOBILIENIMPERIUM DER KATHOLISCHEN KIRCHE WIDERSPRICHT NICHT SELTEN DIESEM ANSPRUCH. SO LEIDER AUCH BEIM KATHOLISCHEN WOHNUNGSUNTERNEHMEN AACHENER SIEDLUNGS- UND WOHNUNGSGESELLSCHAFT MBH, DER EIGENTÜMERIN DER GROßBEERENSTR. 17A.

DESHALB BESTEHT WEITERHIN AKUTE RÄUMUNGSGEFAHR FÜR DIE BESETZTE WOHNUNG IN DER G17A.

DIE ASW BEREITET DIE RÄUMUNGSKLAGE VOR UND VERWEIGERT JEDES ENTGEGENKOMMEN GEGENÜBER DER HAUSPROJEKTGRUPPE.

AM 12.4. POSTIERTE SIE EINEN STÄNDIGEN WACHSCHUTZ IM HAUS UND VERSUCHTE DAMIT EINE „KALTE“ RÄUMUNG. NUR MIT UNTERSTÜTZUNG DER NACHBAR*INNEN UND EINES ANWALTS KONNTE DURCHGESETZT WERDEN, DASS SICH WENIGSTENS FÜNF MENSCHEN IN DER WOHNUNG AUFHALTEN DÜRFEN.

WIR FORDERN DEN SOFORTIGEN ABZUG DES WACHSCHUTZES UND UNTERSTÜTZEN NACH WIE VOR DIE FORDERUNGEN DER HAUSPROJEKTGRUPPE. FRIEDE DEN MIETER*INNEN, FRIEDE DEN HÜTTEN!

WENN DER FRIEDE DEN HÜTTEN GENOMMEN WIRD, WERDEN DIE ARMEN VOR DEN PALÄSTEN DER REICHEN AUFTAUCHEN!

KEINE SPEKULATION, KEINE RÄUMUNG! FREUND*INNEN DER BESETZUNG DER G17A

AM SONNTAG, 21.4.19, 10:45 UHR
GEGENÜBER DER ST.JOSEPH-PFARRKIRCHE
MÜLLERSTR. 161

#Wrangel77 – Solidarität überwiegt Repression

Am 6.April wurde zum Ende der #mietenwahnsinn-Großdemonstration ein Ladengeschäft in der Wrangelstraße77 besetzt und innerhalb weniger Stunden brutal und ohne rechtliche Grundlage von Innensenator Geisel’s Knüppelbande geräumt. Dieser Text richtet sich an alle unsere Mitstreiter*innen, vor allem an diejenigen, die am Wochenende bei der Besetzung der #Wrangel77 dabei waren.

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[PM] 10.04.2019: Akute Räumungsbedrohung der G17A

Die Pressemitteilung gibt’s auch als PDF zum runterladen hier.

Pressemitteilung vom 10. April 2019 — Hausprojektgruppe Großbeerenstr.17A

AKUTE RÄUMUNGSBEDROHUNG
Mit Ablauf des heutigen Tages endet die Frist, wonach die Hausprojektgruppe 17a den leerstehenden Wohnraum in der Großbeerenstr.17A in Berlin-Kreuzberg, der am 08. September 2019 besetzt wurde, verlassen soll. Damit spitzt sich die Situation noch einmal zu.

Ende Februar hat die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH (ASW), die das Haus Ende 2014 erworben hat, die in den vergangenen Monaten stattgefundenen Gespräche mit der Hausprojektgruppe über die zukünftige Nutzung der Wohnungen und Gewerbeflächen im Haus aufgekündigt. Zur gleichen Zeit hat das katholische Immobilienunternehmen mit Baumaßnahmen im Haus begonnen, offensichtlich ohne dass dafür baurechtliche Genehmigungen vorliegen.
Am 27. März 2019 wurde die seit dem 8. September 2018 bestehende Zwischennutzungsvereinbarung mit einer 14-tägigen Frist gekündigt.
Die Hausprojektgruppe hat gegenüber der ASW seit Anfang März 2019 mehrfach ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert.
Um eine mögliche weitere Eskalation in der Großbeerenstraße 17A abzuwenden, wollen die beiden Vermittlerinnen der Grünen MdA Katrin Schmidberger und MdB Canan Bayram auf die ASW einwirken, um doch noch die Fortsezung der Gespräche zu erreichen.
Unklar ist, wie sich die ASW nach Fristablauf heute um Mitternacht verhalten wird.


Pressekontakt: Max Polder, Mobil: 0160-6271368
besetzen@riseup.net

PM: Polizei rechtfertigt illegale Räumung des Bizim Bakkal durch Falschaussagen

Pressemitteilung vom 08.04.2019

Wir, eine Gruppe von Menschen aus dem Zusammenhang #besetzen, haben am 6.April während der Mietenwahnsinns-Demonstration den leerstehenden Laden (ehemals Bizim Bakkal) in der Wrangelstraße 77 besetzt. Im Laufe des Tages kam es zu einer rechtswidrigen Räumung vonseiten der Polizei, sowie massiver Polizeigewalt gegen die Teilnehmer*innen der Kundgebung vor dem Ladengeschäft. Aufgrund der in den Medien präsenten Falschmeldungen der Berliner Polizei, möchten wir den Vorgang der Ereignisse klarstellen.

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Havanna8 in Marburg besetzt! #savetheh8

In Marburg ist seit heute die Kollektivkneipe Havanna8 besetzt, nachdem das Kollektiv zuvor aus ihren Räumen verdrängt wurde. Wir veröffentlichen hier die Pressemitteilung der Besetzer*innen, welche uns per Email zugeschickt worden ist. Einige Hintergrundinfos zum Kneipenkollektiv und dem Prozess der Verdrängung findet ihr hier


Pressemitteilungen: Besetzung des Havanna8

Am Morgen des 8.4.2019 haben wir, langjährige Freund*innen des solidarischen Genusses, die Räume der ehemaligen Kollektivkneipe Havanna8 im Lahntor 2 in Marburg besetzt. Anlass war der vorhergegangene erzwungene Auszug des Kneipenkollektivs aus ihren Räumlichkeiten.

Diese waren in den letzten fast 34 Jahren Ort für politische Diskussion, Bildung, Vernetzung und solidarischen Hedonismus, ein Rückzugsraum zur Erholung von den Erniedrigungen und Zumutungen, die wir alle im kapitalistischen Alltag erfahren. Die Verdrängung ist ein Ausdruck der herrschenden menschenfeindlichen Zustände. Wir nehmen nicht hin, dass ein solcher linker, feministischer Freiraum der Gentrifizierung zum Opfer fällt.

Wir werden diesen Raum nicht aufgeben!

Mit der Wiederaneignung unserer Kneipe holen wir diesen Freiraum für alle zurück.

Wir lassen uns unsere Kneipe nicht weg nehmen!

Wir werden sie mit allen Mitteln verteidigen!

Wir bleiben hier!

PM: #Mietenwahnsinn: Besetzter Laden Bizim Bakkal ohne Räumungstitel gewaltsam geräumt

Nachdem heute im Rahmen der #Mietenwahnsinn-Demonstration der seit 4 Jahren leerstehende Laden Bizim Bakkal besetzt wurde, räumte die Polizei Berlin ohne gültigen Räumungstitel, ohne Kontakt zum Eigentümer und unter Einsatz massiver Gewalt, sowohl gegen Aktivist*innen, als auch Journalist*innen und parlamentarische Beobachter*innen.

Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Häuser, Wohnungen und Ladengeschäfte besetzt, die bis auf eine Wohnung in der Großbeerenstraße alle wieder durch den Senat und die Berliner Polizei geräumt wurden. Wir sehen uns als Teil einer Bewegung, die sich dagegen wehrt, dass Berlin sich zunehmend in eine Stadt der Reichen entwickelt. Eine Stadt, in der soziale Teilhabe und Wohnort vom Einkommen abhängig sind und in der jeder Quadratzentimeter verwertet wird. Die Stadt verliert ihre Freiräume, die Kieze Berlins sind mehr und mehr geprägt durch Tourismus, Konsum und Eigentumsspekulation. Trotz vieler Versprechungen in Sachen Wohnungspolitik, schaut der Senat nur zu oder hilft bei diesem Prozess der Verdrängung sogar aktiv mit.

Gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung sind heute 40.000 Menschen im Rahmen einer Demonstration auf die Straße gegangen. Wie haben die Forderungen, denen sich auch Teile des Berliner Senats anschlossen, praktisch umgesetzt und damit angefangen, uns unsere Kieze zurückzuholen. Viele Demonstrant*innen schlossen sich diesem Vorhaben vor Ort in der Wrangelstraße an.

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PM: Leerstehender Laden Bizim Bakkal besetzt

Heute haben wir als Teil von #besetzen , während der #Mietenwahnsinn-

Demonstration den ehemaligen Gemüseladen Bizim Bakkal in der Wrangelstraße 77 besetzt.

Im vergangenen Jahr haben wir mehrere Häuser, Wohnungen und Ladengeschäfte besetzt, die bis auf eine Wohnung in der Großbeerenstraße alle wieder durch den Senat und die Berliner Polizei geräumt wurden. Wir sehen uns als Teil einer Bewegung, die sich dagegen wehrt, dass Berlin sich zunehmend in eine Stadt der Reichen entwickelt. Eine Stadt, in der soziale Teilhabe und Wohnort vom Einkommen abhängig sind und in der jeder Quadratzentimeter verwertet wird. Die Stadt verliert ihre Freiräume, die Kieze Berlins sind mehr und mehr geprägt durch Tourismus, Konsum und Eigentumsspekulation. Trotz vieler Versprechungen in Sachen Wohnungspolitik, schaut der Senat nur zu oder hilft bei diesem Prozess der Verdrängung sogar aktiv mit.

Nach 28 Jahren wurde im Februar 2015 der Mietvertrag gekündigt, so dass die Familie Çalışkan ihre Existenzgrundlage und der Kiez einen Treffpunkt verlor. Im Gebäude sollten Luxuswohnungen entstehen. Auf einschlägigen Immobilienportalen wird der Laden nun für die 6-fache Miete angeboten. Die anschließende Mobilisierung führte zu organisiertem Protest im Kiez und im Juli 2015 zum Rückzug der Kündigung. Die andauernde Unsicherheit des Mietvertrages, der psychische Druck und die gesundheitlichen Beschwerden des Inhabers, Ahmed Çalışkan, veranlassten ihn im März 2016 dazu, den Laden dennoch aufzugeben. Der Laden steht seitdem leer. „PM: Leerstehender Laden Bizim Bakkal besetzt“ weiterlesen

Besetzen Sprechstunden im Wedding

Ein Kollektiv organisiert ab sofort jeden Donnerstag 18:00-20:00 Uhr in der Scherer 8 ein Büro für Besetzer*innen und solche, die es werden wollen, um Tipps & Tricks, Leerstandsmeldungen und Repressionshilfe auszutauschen. Aber lest selbst: https://besetzensprechstunde.noblogs.org/