Video: Kampf um bedrohte Freiräume in Berlin

Anfang 2019 laufen die Mietverträge von einer ganzen Reihe selbstbestimmter Räume, Kneipen, Hausprojekte oder Jugendtreffpunkte in Berlin aus.
Wir waren zu Besuch bei: Drugstore, Potse, Syndikat, Liebig 34, Meuterei, G17a und haben ihre Stimmen für euch zusammengestellt.

Berlin ist auf dem Weg zu einer ähnlich toten und glatt polierten Stadt zu werden, wie es sie schon zu oft gibt — für uns heißt es 2019 ohne Pardon: Freiräume verteidigen!

Potse & Drugstore bleiben! Kundgebung am 31.12.2018 von 10-16 Uhr zur Schlüsselübergabe

+++ Schlüsselübergabe verlegt auf den 31.12.18 +++ Kundgebung am selben Tag vor den Räumen in der Potsdamer Str. Berlin +++

Seit 46 Jahren existieren die beiden Jugendzentren Potse & Drugstore nun schon. Das macht sie zu den beiden ältesten, selbstverwalteten Freiräumen Berlins. Doch die überall in Berlin um sich greifende Verdrängung macht auch hier keinen Halt. Bis zum 31.12.2018 müssen die beiden Kollektive ihre Räumlichkeiten verlassen haben. Sie sollen Platz machen für „CoLiving Spaces“ des Unternehmens rent24. „Potse & Drugstore bleiben! Kundgebung am 31.12.2018 von 10-16 Uhr zur Schlüsselübergabe“ weiterlesen

PM: 179 Anzeigen gegen Besetzer*innen – doch die Häuser stehen weiter leer

Die Aktivist*innen von #besetzen werden momentan von den Eigentümer*innen der im Laufe des Jahres besetzten Haeuser und der Staatsanwaltschaft mit Anzeigen überzogen. Sie fordern, die 179 Anzeigen umgehend fallen zu lassen. In den letzten Monaten hatten verschiedene Gruppen 16 Häuser in Berlin besetzt, die trotz Wohnungsnot jahrlang leerstanden.

Trotz der breiten Unterstützung der Berliner*innen für die Aktionen der Kampagne #besetzen und den Lippenbekenntnissen von Seiten grüner und linker Politiker*innen, reagiert der Staat mit Kriminalisierung und Anzeigen. Das zeigt, dass der Politik der Schutz von Eigentum an leerstehenden Gebäuden wichtiger ist als das Recht auf Wohnen. Mit den 179 Anzeigen gegen die Besetzer*innen positionieren sich die Parteien erneut für eine profitorientierte Wohnungspolitik und kriminalisieren den Protest gegen Gentrifizierung und Verdrängung.

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Informationen zur Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH

Das katholische Wohnungsunternehmen Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Köln, kurz: die „Aachener“, ist seit Ende 2014 Eigentümerin des Hauses Großbeerenstraße 17a.

Das im neunzehnten Jahrhundert erbaute Gebäude war ab 1879 über viele Generationen hinweg in Familienbesitz. Es wurde berlinweit bekannt durch das Weinlokal „Bacchus Keller“, das dort bis 1988 existierte. Im Jahr 2010 wurde das Gebäude an den mehrfachen Immobilienbesitzer Thilo Peter verkauft, der zu jener Zeit als CDU-Bürgerdeputierter der Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg-Wilmersdorf angehörte und der in seinen insgesamt fünf mehr oder weniger baufälligen Häusern in Berlin fast ausschließlich an Familien aus Rumänien und Bulgarien vermietete.[1] Gegen Ende 2014 übernahm das Haus dann die „Aachener“.

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Solidarität mit der räumungsbedrohten HaSi in Halle!

Räumung der HaSi am 21.11.18 um 16 Uhr verhindern!

Aufruf der HaSi zur Vehinderung der Räumung

Wir erklären uns solidarisch mit dem von Räumung bedrohten soziokulturellen Zentrum HaSi in Halle.

Am 05.01.2016 hat die Initiative „Wir brauchen Platz“ die seit Jahren leerstehende Hafenstraße 7, Eigentum der Halleschen Wohnungsbaugesellschaft (HWG) besetzt. Die Besetzer*innen schrieben damals dazu:

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30.10.2018 Solidaritätserklärung der 4. Vollversammlung der Akelius-Mieter*innen Berlin vom 28.10.18 mit den Besetzungen in der Großbeerenstr.17A

Wir Mieter*innen erklären uns mehrheitlich solidarisch mit dem Hausprojekt Großbeerenstr.17A und fordern, den jahrelangen Leerstand zu beenden und den Besetzer*innen die leerstehenden Wohnungen zu übertragen.

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24.10.2018: Pressemitteilung zur Absage der „Google Campus“-Pläne in Berlin-Kreuzberg

Mit Freude haben wir die — zumindest vorläufige — Absage des Google Konzerns zur Kenntnis genommen, in Berlin-Kreuzberg einen sogenannten „Google Startup Campus“ errichten zu wollen.

Zu dieser Absage sagt Ulrike Schneider, Aktivistin beim Initiativkreis „Google Campus & Co verhindern!“:„Google ist und bleibt ein Scheiß-Konzern, der seine Gewinne mit Überwachung, Ausschnüffelei, Zusammenarbeit mit Militär und Geheimdiensten sowie Steuertricks macht.
Wir werden Google & Co weiter angreifen und gleichzeitig Alternativen zu Google-Produkten breiter bekanntmachen.“

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G17A: Aktueller Stand (23.10.2018)

Die für den gestrigen Montagabend vereinbarte zweite Gesprächsrunde mit Vertreter_innen der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft hat nicht stattgefunden. Im Laufe des Wochenendes hatten wir erfahren, dass die Aachener das Gespräch abgesagt hat. Dies wurde am Montagnachmittag bestätigt. Laut Katrin Schmidberger (MdA) will die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft die Gespräche auf unbestimmte Zeit aussetzen. Die genauen Beweggründe der Aachener für die Absage des Gespräches am Montag sind uns nicht bekannt. „G17A: Aktueller Stand (23.10.2018)“ weiterlesen